Man kann vielfältig auf Gleichgewichte einwirken. Das wirkt sich primär als Störung aus. Bei solchen Störungen stellt sich das Gleichgewicht dann neu ein. Dies geschieht, indem entweder die Hin- oder die Rückreaktion verstärkt abläuft.
Dahinter steckt ein wichtiges Prinzip: Übt man auf ein Stoffgemisch, das sich im chemischen Gleichgewicht befindet, einen äußeren Zwang aus, so weicht es diesem äußeren Zwang aus ("Gesetz vom kleinsten Zwang"). Es wird immer die Reaktion begünstigt, mit der dem äußeren Zwang am besten entgegengewirkt werden kann.